Der Traubenmischung, die Seele eines jeden Weins, das weit verbreitete Geheimnis seiner Perfektion.
Sowohl für Valdobbiadene DOCG-Weine als auch für die gesamte venezianische Prosecco-Produktion dient laut Vorschrift die Rebsorte Glera als Grundlage (85%), wobei auch andere ebenfalls gesetzlich festgelegte Trauben zusätzlich verwendet werden können (15%).
Zu den beiden Glera-Sorten haben wir die Rebsorte Verdisio, eine traditionelle Sorte aus den Hügeln von Treviso, die sowohl Schmackhaftigkeit als auch Säuregehalt erhöht und einen leicht bitteren Nachgeschmack hervorbringt, als auch die Rebsorte Perera, die das Aroma und auch das Bouquet intensiviert, und zu guter Letzt Bianchetta, die den Prosecco weicher zu machen weiss und auch verfeinert, hinzugefügt.
5 Rebsorten
Valdobbiadene prosecco superiore docg
Bianchetta
Mittelgroße Beere, kugelförmig, goldgelbe Farbe mit fester und hellgrüne Haut.
Glera lang
Mittelgroße Beere, kugelförmig, goldgelbe Farbe. Feste und gleichmäßige Haut.
Glera rund
Abgerundete Beere und mit Duftfilm bedeckte Haut. Hellgelbe und leuchtende Farbe.
Perera
Mittelgroße und kugelförmiger Beere mit gleichmäßiger und fester Haut. Gelbgrüne Farbe.
Verdisio
Die Beere ist sehr groß, von ellipsoider Form und hat eine hellgrüne Haut.
Böden
Die Koexistenz vieler unterschiedlicher Bodentypen im DOCG-Gebiet von Conegliano Valdobbiadene ist darauf zurückzuführen, dass diese in der Anhebung des Meeres- und Seebodens ihren Ursprung haben. Dort, wo die Bewegung der Gletscher die Hügel geformt hat und so die Sedimente talwärts brachte, sind die Böden tief und reich an Konglomeraten aus Fels, Sand und Ton.
In den Gebieten, in denen die Gletscherbewegung keinen Einfluss hatte, blieben die Böden marinen Ursprungs wodurch sie weniger tief sind und eine charakteristische Zusammensetzung von Mergel und Sandstein aufweisen.
Die Böden von Conegliano Valdobbiadene sind sehr alten Ursprungs und weisen bereits wenigen Kilometer voneinander entfernt erhebliche Unterschiede auf. Diese Vielfalt spiegelt sich auch im Charakter des Schaumweins wider, wie man bei einer Verkostung eines Glases Cartizze oder Rive gut erkennen und schätzen kann. Wir bieten einige der wichtigsten Bodentypen und die besonderen Noten, die diese den Weinen verleihen, an.
- Cartizze
- Valdobbiadene
- Westliche zone
- Zentrale zone
- Zentralöstliche zone
- Östlich
Cartizze
Die Hügel sind steil und vollständig nach Süden gerichtet. Die Böden, welche aus Mergel sowie weißem Sandstein bestehen, sind die ältesten, die diesen Namen tragen und sind generell nicht sehr tief. Sie ermöglichen nicht nur einen schnellen Abfluss der Niederschläge, sondern sind auch ein konstantes Wasserreservoir.
Die daraus entstehenden Weine sind blumig mit nachhaltigem Abgang und Eleganz, mit Noten von Kräutern und Früchten. Der Geschmack lässt Mineralität und Persistenz erkennen.
Valdobbiadene
Das Produktionsgebiet von Valdobbiadene liegt in der Provinz Treviso und erstreckt sich über das hügelige Gebiet zwischen den Städten Conegliano und Valdobbiadene, auf halber Strecke zwischen den Dolomiten und der Adria, was das Klima und die Beschaffenheit der Landschaft positiv beeinflusst. Die Zusammensetzung des Bodens ist aufgrund seines marinen Ursprungs im Allgemeinen lehmig. Ideal für Glera-Reben.
Östliche zone
Die östliche Zone zeichnet sich durch sanft abfallende Hügel mit Böden, die von Gletschern abstammen, aus. Sie sind hauptsächlich lehmig, haselnussfarben, reich an Sand und sehr grob. Dadurch entstehen zuckerreiche Trauben, die in der ersten Septemberhälfte geerntet werden. In den Weinen spiegeln sich diese Eigenschaften in der Intensität des Aromas, reich an Duftnoten von reifen Früchten und einem vollen und anhaltenden Geschmack, wider.
Zentralöstliche zone
Sanfte Hügel, die nur selten 40-50% Steigung überschreiten. Es handelt sich um antike Böden, von rötlicher Farbe, welche auf das Vorhandensein von Eisenoxid hinweist, weshalb diese auch „Ferretti“ genannt werden. Sie sind im Allgemeinen lehmig und steinig. Die Weine zeichnen sich durch einen intensiven Duft von gelben Früchten, mit blumigen und manchmal auch würzigen Noten und einem guten und nachahltigem Abgang, aus.
Zentrale zone
In diesem Gebiet sind die Hügel sehr steil und zerklüftet, empfänglich für Erosionen und Erdrutsche. Durch den Weinbau hat der Mensch dazu beigetragen, diese Profile zu festigen, sie zu schützen und zu bewahren. Die Böden sind durch die Hebung des Meeresbodens entstanden und bestehen aus Ton, Sandstein und Mergel. Die gewonnenen Weine zeichnen sich durch blumige und weiße Fruchtaromen, von sehr angenehmem und intensivem Geschmack, aus.
Zentrales westgebiet
Die Hügel sind hier von ihrer Höhe, von den steilen Hängen sowie von ihrer kegelartigen Form, die sich von der Ebene abhebt, gekennzeichnet. Die Böden sind flach und bestehen aus Sandstein und Konglomeraten. Der hohe Sandanteil macht sie sehr entwässernd. Sie bringen Weine hervor, die mehr blumig als fruchtig sind. Sie haben eine ausgeprägte säuerliche Note und eine aromatischen Frische, die an Zitrusfrüchte, insbesondere an Zitrone erinnert. Der Geschmack weist eine gute Vertikalität und Schmackhaftigkeit auf.